Welpentagebuch H-Wurf

26.09.2018

In der Nacht vom 25. auf den 26. September brachte unsere Emely pünktlich zum errechneten Termin völlig problemlos und sicher 1/1 tricolour und 2/0 dark sable auf die Welt.

Emelys Ausdruck hat sich nun merklich verändert, sie wirkt glücklich und ist sichtlich mit sich und ihrem Ergebnis zufrieden. Teilweise bilde ich mir ein, dass sie mich Beifall haschend anschaut als wolle sie sagen "Na, gefallen sie dir auch so gut wie mir?"

Unbedingt erwähnen möchte ich noch, dass meine liebe Freundin und Nachbarin, pünklich auf Abruf um halb 2 in der Nacht hier war, um, wie gewohnt, zusammen mit mir die ersten Welpen in Empfang nehmen zu können. Leider war Emely damit überhaupt nicht einverstanden und das haben wir selbstverständlich respektiert und akzeptiert. Vielen Dank liebe Wiebke, ich weiß deine stete Hilfe sehr zu schätzen!

27.09.2018

Emely meistert ihre Mutterrolle mit Bravour, sie ist ständig bei ihren Welpen, säugt und wäscht diese ( bzw. sie beleckt den Bauch und After um die Verdauung anzuregen, Welpen in diesem Alter können sich nicht selbstständig lösen). Die tägliche Gewichtskontrolle der Welpen zeigt, dass die H-chen bereits schon schön zugenommen haben. Alle Colliekinder sind ruhig und zufrieden in der Wurfkiste.

28.09.2018

Wie auch bei unseren vorherigen Würfen, so bin ich auch von unserem H-Wurf restlos begeistert. Es ist eine unglaublich tolle Bande, die mir tagtäglich ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Unser Kleeblatt hat direkt vom ersten Tag an zugenommen und die kleine Bande sieht propper und gut ernährt aus.  Ich bin wieder einmal unglaublich fasziniert wie schnell sich die Welpen entwickeln. Man kann ihnen geradezu beim Wachsen zuschauen. Welch ausgeprägte neurologische Reflexe so ein Welpe mit nur zwei Tagen hat, finde ich außerordentlich beeindruckend.
Die Nabelstümpfe sind mittlerweile abgetrocknet und abgefallen. Waren die Nasenspiegel bei der Geburt noch rosa, so pigmentieren sie bereits und färben sich schwarz.
 
29.09.2018
 
Ich bin mit Emely als Mutter und mit der Entwicklung des Wurfes mehr als zufrieden.
Mittlerweile finden die Welpen sehr zielstrebig und sicher den Weg zum mütterlichen Gesäuge. Ansonsten passiert noch nicht allzu viel in der Wurfkiste, die H-chen schlafen und saugen.
 
30.09.2018
 
Emely nimmt sich jetzt klitzekleine "Auszeiten", indem sie auch mal in die Kudde, die direkt vor die Wurfkiste steht, geht. Sobald auch nur ein "Pieeep" oder "Päääp" von ihren Kindern aus der Wurfkiste zu hören ist, eilt sie direkt zu ihnen.
 
02.10.2018
 
 
Die Welpen werden immer hundlicher, sah ich sie anfangs nur in einer Stellung liegen, so fangen sie jetzt bereits an verschiedene Liegepositionen auszuprobieren, die Varianten gehen von Seitenlage, Brustlage und bequemer- meist im vollgefuttertem Zustand- Rückenlage.
 
Und noch etwas ist dazu gekommen, sie fangen an zu gähnen, was ich immer wieder unglaublich niedlich finde und was den Gesichtern "erstes" Leben verleiht.

In den ersten drei Wochen nach der Geburt gönnen wir der Mutter mit ihren Welpen erst einmal alle Ruhe dieser Welt, stehen unserer Emely nach erfolgtem Werfen doch noch anstrengende Wochen der Aufzucht bevor. Diese Zeit bleibt alleinig der Mutter mit ihren Kindern und sie verbringen diese in unserem Schlafzimmer. So haben wir auch immer ein Auge auf die junge Familie.

Momentan kümmert sich Emely noch Tag und Nacht um ihre Welpen und sie verlässt die Welpenstube nur um ihre Lösungsrunden hinter unserem Haus zu drehen.

Auch in diesem Wurf haben wir das Phänomen, dass die Saugwelpen sich häufig nach Farben sortiert gruppieren :-) und dies auch immer zu einem Zeitpunkt wo sie noch völlig blind und taub sind!

 
 

 03.10.2018

Die zweite Lebenswoche hat begonnen. Um ihren Hunger und das Saugbedürfnis zu stillen, trinken die Hundewelpen in ihrer ersten Lebenswochen rund 12 bis 20 Mal täglich. Nach einer Woche vergrößern sich die Abstände zwischen dem Saugen allmählich. Die Welpen legen beim Saugen ihre Zunge um eine Zitze, so ensteht ein Vakuum, mit den Vorderfüßchen treten sie gegen das mütterliche Gesäuge um den Milchfluss anzuregen und es wird in kräftigen Stößen an der Zitze gezogen und gesaugt um die Milch aus der Zitz zu saugen. Dies alles klappt  bereits hervorragend, die Saugintervalle haben sich zwar vergrößert, aber die Welpen sind nun auch viel massiver im Vorgehen und beeilen sich, in möglichst kurzer Zeit eine möglichst große Menge zu erhalten. Manchmal sehe ich sie kugelrund gefuttert, förmlich kurz vorm Platzen komatös von der mütterlichen Milchquelle abfallen und selbst die Zunge bleibt noch ein Weilchen aufgerundet im Schlaf. 


05.10.2018

Mit großer Spannung erwarten wir das Öffnen der Augen.  Die Augen sind zwar immer noch fest geschlossen, aber man erahnt schon, dass sie sich bald öffnen werden. Die Lider liegen nur noch ganz leicht auf und haben nun auch Platz, um sich bereits leicht zu bewegen, dadurch wird die Mimik der Kleinen lebhafter.

Wir haben uns für die ersten Namen entschieden: Heineken McBrown aus dem Boltenmoor und Holly McBlack aus dem Boltenmoor.

06.10.2018

Die Krallen der Welpen sind ausgehärtet und auch schon mächtig lang und messerscharf geworden. Es wurde Zeit, dass ich sie kürze um ein unnötiges Zerkratzen des Gesäuges der Mutterhündin vorzubeugen. Das Kleeblatt hat brav das Kürzen verschlafen.

Vorher und nachher

 

Die H-chen haben mittlerweile viele verschiedene Schlafpositionen erprobt und auch für gut befunden. Die Varianten gehen von Seitenlage über Brustlage und auch die bequeme Rückenlage wird jetzt immer häufiger angewandt.

07.10.2018

Für den tricolour Rüden haben wir uns für den Namen Hunter McBlack aus dem Boltenmoor entschieden und der zweite sable Rüde wird offiziell Higgins McBrown aus dem Boltenmoor heißen.

Bild 1 entstand am 26.09., das Bild 2 am 5.10., zwischen beiden Aufnahmen liegen 9 Tage, man kann deutlich die enormen Größenunterschiede erkennen, die Welpen wurden in dieser Zeit ausschließlich durch die mütterliche Milch ernährt, Emely hat Enormes geleistet!

 

08.10.2018

Drei der Welpen haben die Augen geöffnet, sehen können sie jedoch noch nicht sehr gut, das Auge muss sich erst einüben und auch die gesehenen Bilder an das Gehirn übermitteln und dort verarbeiten. Es ist unfassbar schön nun in Gesichter zu schauen aus denen das Leben einem entgegen schaut.

10.10.2018

Alle H-chen haben die Augen geöffnet! In der Welpenstube beginnt es nun auch, in den noch sehr kurzen Wachphasen, etwas lebhafter zu werden. Die Motorik verfeinert sich immer weiter, aus dem Robben ist ein Krabbeln geworden und es werden erste kontrollierte Gehversuche gestartet. Emely kümmert sich immer noch sehr hingebungsvoll und sie hält auch die Wurfkiste penibel sauber. Die Decken wechsele ich eigentlich nur pro forma.

11.10.2018

Die Geschwister nehmen nun auch immer intensiver ihrer Umwelt wahr und die ersten Kontaktaufnahmen untereinander finden statt: "Hey, wer bist denn du?". Auch werden Geschmacksproben von allem was ihnen vor die Pfötchen kommt genommen. Ebenso werden die Lautäußerungen deutlicher, besonders gut und deutlich klappt schon das Knurren, das Bellen muss jedoch noch weiterhin besser eingeübt werden! Und noch etwas hat sich geändert, die Welpen reagieren auf Geräusche.

Hatte ich die Welpen bis jetzt beim Wechseln der Wurfkisteneinlage in einer Ecke der Wurfkiste in einem Welpenschlafsack mit vorgewärmtem Körnerkissen, so ziehen sie jetzt für diese Zeit in Emelys Kudde, die direkt vor der Wurfkiste steht. Neugierig wird dabei die neue Umgebung erkundet, Mama Emely ist dabei stets sehr fürsorglich, legt sich sofort zu ihren Kindern und beobachtet das Geschehen genau.

Ich verbringe sehr gerne meine Zeit bei unseren Welpen, nehme sie auf den Arm und kuschel sie, was uns allen sichtlich gefällt und sehr viel Freude bereitet! Dies ist auch die erste positive Prägung auf den Menschen.

12.10.2018

Die Welpen haben jetzt ihre ersten "Schluckauf" nach den Milchmahlzeiten im Leben kennen gelernt. Immer wieder schüttelt es den Betroffenen rhythmisch durch. Schluckauf bei kleinen Welpen ist ganz normal. Er entsteht durch ein krampfartiges Zusammenziehen des Zwerchfells. Und nicht nur kleine Hundewelpen leiden darunter.
Alle Säugerbabys – auch Menschenbabys – haben auffallend viel Schluckauf.

13.10.2018

Die Welpen wollen neugierig die Welt erkunden und untersuchen alles, was sie finden können. Auch interessieren sie sich bereits für das Leben außerhalb der Welpenstube.

In den Wachphasen sind die H-chen von den kleinen, hilflosen Wesen zu einer Rasselbande mutiert. Ich konnte bereits erste Ansätze von gegenseitigen Spielaufforderungen erkennen, die jedoch in einem Umkippen des Welpen geendet sind. Alles wird mit dem Mäulchen untersucht, seien es die Öhrchen der Geschwister, die Ruten oder Mamas schönen, lange Haare. Das stößt teilweise auf keine Gegenliebe und es wird mit Knurren des Gegenüber geantwortet.

Um unkontrollierte Flucht zu vermeiden, habe ich jetzt einen anderen Einstiegsschieber verwendet. Nicht nur die Körper der Welpen wachsen in dieser Zeit enorm, auch habe ich bereits das zweite Mal die Krallen gekürzt.

15.10.2018

Die Welpen hatten am Wochenende ihren ersten Besuch. Ich finde es immer wieder herrlich, was so kleine Hundekinder in uns Menschen auslösen können und so durfte ich in viele vor Entzückung strahlende Gesichter schauen.

Ich habe die ersten Spielsachen für die H-chen in Wurfkistennähe bereitgestellt. Als ich nach einer Abwesenheit wieder zu unseren Welpen zurück kam, hat Mama Emely ALLE eingesammelt und zu ihren Kindern in die Spielstube gebracht. Emely ist eine wirklich tolle und auch souveräne Mutter, ich bin sehr zufrieden mit ihr.

Und wieder haben die H-chen eine neue Eigenschaft erhalten, sie können seit heute mit dem Schwänzchen wedeln. Heute morgen kam der erste Welpe freudestrahlend auf mich zu :-) und dabei wackelte sein Hinterteil.

Da heute wieder so wunderschönes Wetter mit sehr angenehmen Temperaturen war, habe ich beschlossen, mit der kleinen Familie einen ersten Ausflug aus der Wurfkiste nach draußen auf unsere windgeschützte Terrasse zu unternehmen. Die kleinen Ganoven waren begeistert, Mama Emely stets an der Seite, die damit ihren Kindern auch Sicherheit vermittelt hat. Die H´s haben es jedenfalls sehr genossen und schliefen zufrieden in der schönen Morgensonne ein.

   

16.10.2018

Was haben wir doch für ein Glück mit dem Wetter, so können die kleinen "H-noven" bereits täglich ins Freie. Die Kleinen sind draußen dem Alter entsprechend wirklich schon recht sicher, Emely ist eine absolut tiefenentspannte Mutter und das wirkt sich auch sehr positiv und beruhigend auf ihre Kinder aus.

Wir hatten noch keine Mutter, die so albern mit ihren Kindern ist wie unsere Emely. Sie sammelt alles was sie an Hundespielzeug finden kann und bringt es ihren Welpen, die sich auch bereits sehr über Mutters Mitbringsel freuen und das Gebrachte testen.  Die Welpen fangen jetzt auch untereinander das Spielen an, es wird dem Geschwisterchen an den Ohren genuckelt, sich festgesaugt und daran gezogen. Auch lauern sie sich bereits auf, das Attackespringen endet jedoch noch in einem Umkippen, bevor der geschwisterliche Gegner überhaupt erreicht ist. Es ist so putzig anzusehen....

Die Welpen sind heute zusammen mit ihrer Mutter aus unserem Schlafzimmer ausgezogen. Ihnen steht jetzt ein heller Raum mit drei bodentiefen Fenstern an zwei Seiten zur Verfügung, so können sie das Treiben draußen mitverfolgen. Von hier aus haben sie demnächst auch freien Zugang zu einem großen, überdachten Bereich, der ihnen alleinig und auch bei schlechtem Wetter stets zur Verfügung steht. Auch ist es jetzt mit der Stille vorbei, die H-chen befinden sich jetzt mitten im Haus und bekommen so alle möglichen und unmöglichen Geräusche und Situationen aus unserem Alltag mit ;-)

Und noch etwas Neues gab es heute, die Welpen haben von mir die erste feste Mahlzeit in Form von Tatar angeboten bekommen. Den Tatar hole ich immer direkt vom Metzger, lasse mir das Fleisch am Stück vor dem Wolfen zeigen und nehme anfangs nur ganz zarte Stücke, gewolft sieht es dunkelrot aus, ohne helle, fetthaltige Anteile. Wir portionieren den Tatar und frieren ihn ein! Am Vorabend nehme ich die portionierten Teile aus der Gefriertruhe und lasse sie über Nacht im Kühlschrank auftauen, verfüttert wird es dann in Körpertemperatur. Das haben unsere Welpen immer sehr gut vertragen und gerne angenommen. Auch biete ich nur wenig an, die Welpen sollen lediglich lernen, feste Nahrung aufzunehmen. Ich forme kleine Kügelchen oder Würstchen, die Welpen sollen sich langsam umstellen und nicht direkt dicke Klöpse vorgehalten bekommen. Die Tatarmahlzeit dient nicht dazu, die Welpen vollzustopfen 🙃 So haben alle Vier direkt heute auch schon verstanden worum es geht, Holly war besonders gierig, ich bekam sie kaum gebändigt, so wild war sie hinter dem Frischfleisch her.

18.10.2018

Es gibt kaum etwas Schöneres, als morgens von den kleinen Rabauken mit einem fröhlichen Schwänzchenwedeln begrüßt zu werden. Auch wenn die Welpen jetzt immer mehr Arbeit machen, so bereiten sie aber auch sehr viel Freude.

Heute gab es die erste Wurmkur! In ca. 2 Wochen werden wir Kotproben der Welpen untersuchen lassen und nur noch bei Bedarf entwurmen! Ich halte dies so für eine sinnvollere Lösung, als ständig auf Verdacht Medikamente zu verabreichen! Wir würden uns sehr freuen, wenn die zukünftigen Besitzer unserer Kleinen dies auch weiterhin so handhaben würden.

20.10.2018

Die Welpen spielen bereits untereinander und fangen auch an Dinge zu bespielen, die Emely ;-) oder ich ihnen bringen. Emely ist der Meinung, die Welpenstube kann gar nicht voll genug mit Spielsachen für ihre Kinder sein. Am liebsten spielt, wie bereits auch unsere vorhergegangenen Würfe, dieser Wurf, in diesem Alter, mit den Stehaufmännchen. Diese werden besprungen und wild attackiert, das Stehaufmännchen hält sich aber stets wacker und hält dagegen, was widerum den Welpen ermuntert neu anzugreifen.  Alles Neue wird sofort untersucht und auch auf Geschmack und Bissfestigkeit überprüft.


Mittlerweile wissen die Welpen auch die Annehmlichkeiten des "Zimmer-Service" sehr zu schätzen. Sehr beliebt ist es bequem auf den von mir zusammengerollen, leichten Fleecedecken zu liegen und komfortabel zu schlafen oder einfach mal nach einem anstrengenden Tag die Füße hochzulegen.

23.10.2018

Um den Kleinen neue Reize zu bieten, wechseln wir regelmäßig das Spielzeug im Welpenauslauf aus (wenn Emely uns nicht schon zuvor gekommen ist). Die Stehaufmännchen haben unterschiedlich klingende Glockenspiele, die Sterne knistern, wenn die Welpen darüber gehen oder diese ins Maul nehmen und in einigen Spielsachen sind Rassel oder Quietscher. Die Welpen nehmen alles mit großer Neugierde an und es beginnen bereits die ersten Beuterangeleien untereinander, jeder möchte das neu Eingebrachte zuerst erobern.

24.10.2018

Emely beginnt damit ihre Kinder zu erziehen: Geht Jemand ungefragt an die Milchbar oder setzt beim Saugen frech seine scharfen Zähnchen ein, gibt es von Mama einen liebevollen, aber doch deutlichen Schnauzgriff. Ich bin mit unserer Emely wirklich sehr zufrieden, sie kümmert sich nach wie vor sehr rührend um ihre Kinder, ist stets in ihrer Nähe und ich habe den Eindruck, ihr gefällt das Muttersein sehr gut. Nach wie vor sammelt sie alle Hundespielsachen ein um sie ihren Kindern zu bringen.

Da die kleinen Haudegen bereits so schön von dem Tellerchen fressen, wird es ab heute zum Abend, neben dem morgendlichen Tatarfrühstück, die erste Breimahlzeit geben.

Wenn das Wetter zu nass ist, halten wir uns auf der überdachten Terrasse auf, die jetzt nach und nach mit Spielgeräten bestückt wird, damit wir auch bei schlechtem Wetter mit den Welpen nach draußen können. Heute haben die Kleinen die erste Bekanntschaft mit einer unserer Hofkatzen gemacht, die Skepsis war auf beiden Seiten sichtbar, allerdings näherte man sich immer weiter an.

26.10.2018

Heute wurde bei uns auf der großen Wiese das Gras geschnitten. Emely und ich waren mit den H-chen auf der Terrasse um den Kleinen auch einmal etwas Lärm auszusetzen, der alte Deutz tut dabei seine guten Dienste und so ratterte und knatterte er oft an uns vorbei. Den Kleinen war es anfangs nicht ganz geheuer, aber nach und nach gewöhnten sie sich mehr an die Geräuschkulisse und Emely, die Traktoren bestens kennt, blieb absolut gelassen und war damit ihren Kindern ein gutes Vorbild. Wir werden es in den nächsten Tagen ausnutzen, wenn das Gras gewendet wird, den Welpen immer mal wieder diesen Traktorgeräuschen auszusetzen, damit sie sich auch bereits einmal an Verkehrslärm etwas gewöhnen können.

Nachmittags war die kleine Bande dann noch im Grünlandauslauf und sie sind mit dem Wind um die Wette geflitzt.

Die Zuchtbuchnummern stehen fest und der Wurf wird wie folgt im Zuchtbuch des Deutschen Collie Club e.V. nach erfolgter Wurfabnahme durch einen Zuchtwart des Vereins erscheinen:

VDH/DCC 12919 Heineken McBrown aus dem Boltenmoor

VDH/DCC 12920 Higgins McBrown aus dem Boltenmoor

VDH/DCC 12921 Hunter McBlack aus dem Boltenmoor

VDH/DCC 12922 Holly McBlack aus dem Boltenmoor

27.10.2018

Der große Welpenspielplatz wird jetzt nach und nach mit Geräten bestückt. Heute haben die Hundekinder die Gitterroststufen ausprobiert, drei sind mit der niedrigsten Stufe angefangen und eine ist die Stufen "rückwärts" gelaufen, indem sie an der höchsten Stelle angefangen hat. Die Welpen lernen so völlig spielerisch auch über, an den Pfötchen unangenehme, Bodenbeläge zu laufen und auch einmal über nach unten offene Gitterroste und Treppen. Bauen die Welpenkäufer später zwanglos darauf  auf, werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Hund erhalten, der keine Probleme mit Gitterrosttreppen hat.

28.10.2018

Der Forscher- und Entdeckungsdrang der H-chen ist jetzt enorm, überall wird vorsichtig reingeguckt und reingekrabbelt. Emely macht ihren Kindern häufig vor, was sie meint, was ihre Kindern tun sollten, sie läuft durch den Tunnel oder legt sich in das Pop Up Zelt, immer gefolgt von ihrem Nachwuchs.

30.10.2018

Das Quartett hat gestern das erste Mal eingeweichtes Trockenfutter serviert bekommen und alle Vier waren mehr wie einverstanden damit. Ab heute gibt es nun je morgens und abends eine Portion. Wir füttern die Welpen generell ausschließlich aus einem Napf, außer, der Platz am Napf wird zu beengt, als dass alle gut das Futter erreichen könnten. Wir haben damit beste Erfahrungen gemacht, in der Natur würde die Mutterhündin ihren Welpen Futter vorwürgen und dies auch ebenfalls nicht portionsgerecht für jeden Welpen einzeln. Die Welpen lernen lernen so, dass, wenn sie genügend abbekommen wollen, zügig gefressen werden muss. Selbstverständlich überwache ich die Fütterung um zu sehen, dass auch jedes Hundekind seinen Anteil abbekommt. Bis heute musste ich jedoch noch niemals eingreifen. Das gemeinsame Fressen aus einem Napf ist für die Welpen immer ein schönes, soziales, gemeinsames Erlebnis.

01.11.2018

Emely geht wieder ganz normal im Rudel mit und pflegt ihre sozialen Kontakte. Guinness freut sich, dass Emmelchen wieder mit von der Partie ist und sie mit ihm wieder um die Wette zergeln kann.

04. 11.2018

Besucherreiche Tage liegen hinter uns und unserer H-Bande. Es ist enorm wichtig, dass Welpen in diesem Alter möglichst viele verschiedene Menschen kennen lernen, junge, alte, laute, leise, große und kleine Menschen. Alle müssen nur eins gemeinsam haben, sie müssen nett sein und unsere Ganoven lieben. So lernen die Welpen in dieser wichtigen Prägephase, dass Menschen angenehm und toll für sie sind.

Die H-Bande ist mittlerweile eine recht lebensfrohe, aktive Truppe. Neben den schwedischen Trollgenen müssen auch Tasmanische Teufel mit am Werke gewesen sein.

05.11.2018

Der Endeckungs- und Bewegungsdrang der kleinen Rabauken ist mittlerweile enorm, alles muss ausprobiert werden, draufgekrabbelt und reingesprungen, wilde Verfolgungsjagden unter den Geschwistern finden statt, sowie spielerische Kabbeleien, wobei die kleinen Zähnchen bereits dem gegnerischen Gegenüber drohend gezeigt werden. Mit diesen Spielen üben die Welpen für ihr späteres Leben. Damit unsere Hundekinder lernen, dass die Welt nicht nur aus ihrer Mutter und den Geschwistern besteht, nehme ich ab jetzt immer mal wieder Hunde aus unserem Rudel mit in den Welpen-Außenauslauf. Den Anfang hat unsere Cathy gemacht, sie ist unser absolutes Soziallamm.

06.11.2018

Wir haben wirklich Glück mit dem Wetter und so sind die Welpen viel draußen an der frischen Luft und können sich frei auf der Terrasse und dem angrenzenden, großen Grünlandauslauf bewegen. Dabei lernen sie verschiedene Untergründe kennen, die Gitterstufentreppe, den Holzboden auf der Terrasse, sowie die gepflasterten Wege. Unsere Kleinen genießen diese Freiheit und dass sie auch Fläche genug haben um einmal richtig Gas geben zu können. Mittlerweile ist ein Sack Flöhe wohl gleichzusetzen mit unserem Kleeblättchen. Die Welpen lernen spielerisch in den Tunnel zu laufen; das soll ihnen später erleichtern auch mal in dunkle Unterführungen o.ä. angstfrei zu gehen. Im Bällebad lernen sie, dass es auch mal laute, lose Untergründe gibt, und auf der Welpenbrücke lernen sie Schrägen zu laufen. Dies passiert hier alles völlig zwanglos, selbständig aus dem Spiel und dem Entdeckungsdrang der Welpen heraus. Die Welpen schlafen aber auch noch viel und diese Ruhepausen brauchen sie auch, um das Erlebte verarbeiten zu können.

    

07.11.2018

Da die zukünftigen Besitzer bei den Besuchen bei uns nach den Gewichten der H-chen gefragt haben, hier nun einmal die aktuellen Daten:

Heineken 2,8 KG

Higgins 2,3 KG

Holly 3,4 KG

Hunter 3,3 KG

08.11.2018

Morgens geht es zuerst einmal in den Außenauslauf, während ich im Innern den Innenauslauf sauber mache. Unser junger Kater wartet schon immer auf die H-Bande und es wird spielerisch gerungen, gerollt und gerangelt.


Nachmittags sind wir dann gemeinsam vor das Wohnhaus gegangen, in eine für die Welpen völlig fremde Umgebung. Hier werden wir jetzt nach und nach den Stall, die Tenne und das vordere Wohnhaus erkunden, damit die Kleinen auch lernen, mal in ihnen unbekannte Gebäude zu gehen. Dies werden wir zuerst in der Gruppe mit Mutter und später einzeln durchführen.

Wir füttern die Welpen 4x am Tag. Grundfutter ist bei uns mit Wasser eingeweichtes Trockenfutter. Täglich lernen die Welpen aber auch noch anderes Futter kennen,  verschiedene Sorten Frischfleisch oder Dosenfutter, Gemüse, Babygläschen, Quark, Rührei o.Ä. Mit Unverträglichkeiten hatten wir hier zum Glück noch nie Probleme und uns ist auch kein Fall von einer unserer Nachzuchten bekannt.

09.11.2018

Wir haben so ein unsagbares Glück mit dem Wetter, nicht nur, dass es trocken und sonnig ist, das Klima ist dazu auch noch so mild, dass die Welpen den ganzen Tag über draußen sein können. Zum Schlafen finden sich alle immer ganz selbstständig im geschützten Bereich ein.

12.11.2018

Die Kleinen verbringen bei dem milden Klima fast den ganzen Tag draußen. Um den H-chen neue Eindrücke zu vermitteln, erobern sie jetzt das Wohnhaus. Völlig unbefangen betreten sie Räume, in denen sie zuvor noch nie gewesen sind; in der Gruppe geschieht dies viel einfacher und spielerischer als wenn die Welpen später einmal das Leben allein meistern müssen. Ich nutze daher diese Zeit noch ganz gezielt, um den Welpen den späteren Start in das weitere Leben zu vereinfachen.

Im Futter lasse ich oft ganz bewusst den Löffel, mit dem ich zuvor das Futter zubereitet habe, mit im Napf liegen. Die Welpen schlecken diesen nicht nur sehr gerne ab, sondern sie transportieren ihn auch gerne im Mäulchen durch die Gegend, was wiederum später das Apportieren von metallischen Gegenständen vereinfacht. Möchten die späteren Welpenbesitzer mit ihrem Hund in den Sport, wo dies gefordert wird, sollten sie dies direkt beibehalten.

13.11.2018

Die H-sies sind mittlerweile flott geworden, sehr flott sogar, um nicht zu sagen, sie halten mich mächtig auf Trab. Die Wachphasen werden häufiger und auch länger und in dieser Zeit lassen sie ihrem Spiel-, Erforscher- und Bewegungsdrang auch völlig freien Lauf. Sie üben spielerisch für das Leben, es gibt Rangeleien unter den Geschwistern und wilde Verfolgungsjagden. Dabei wird einer als "Hase" auserkoren, und das wilde Rudel versucht diesen zu fangen und zu erlegen. Dabei geht es im rasanten Tempo durch den langen Tunnel, oder aber es wird angetäuscht, dass es durch den Tunnel gehen soll, direkt davor aber abgewendet in der Hoffnung, die Verfolger dadurch abzuschütteln. Regelmäßig nehme ich auch ganz gezielt Hündinnen aus dem "Altrudel" mit zu den Welpen. Selbstverständlich achte ich in dieser Zeit sehr genau auf das Geschehen und passe auch auf, dass keinem etwas passiert. Dass die Tanten und Nannies die Erziehung mit übernehmen, ist für die Welpen und ihre Sozialisation enorm wichtig. Im späteren Leben werden ihnen auch nicht nur Welpen begegnen; es ist ein gefährlicher Irrglaube, dass es für Welpen bei einer Begegnung mit fremden Hunden den sogenannten "Welpenschutz" gibt. Ein Welpe, der zuvor nie gelernt hat, wie man sich erwachsenen Hunden gegenüber zu verhalten hat, lebt unter Umständen sehr gefährlich. Unsere Tanten und Nannies hier bringen den Welpen, die hier zu ihrer Familie gehören, sanft, aber sehr deutlich bei, dass zum Beispiel ein Welpe einem erwachsenen Hund nicht ungehemmt ins Gesicht springen darf.

Cathy mit Higgins und Heineken

 

Alle unsere Welpen lieben alle unsere Spielgeräte, aber ganz besonders lieben sie es auf der Schaukel zu liegen und geschaukelt zu werden; wildes Schaukeln ist dabei in den hochaktiven Phasen ebenso beliebt wie sanftes in den Schlaf schaukeln. Unser Kater ist selbstverständlich immer mit von der Partie!

15.11.2018

Ich war heute mit dem H-Wurf zum Impfen, Chippen und zur Augenuntersuchung. Alle Vier sind klinisch frei von erblichen Augenerkrankungen und auch die Allgemeinuntersuchung fiel ohne Beanstandungen aus. Die Autofahrt haben sie fast völlig verschlafen, die ersten 5 Minuten wurde auf dem Hinweg etwas gemeckert (was ist das langweilig, warum schaukelt das so, vernünftiges Frühstück gab es heute auch nicht...), danach war es hinter mir mucksmäuschenstill. Dass es mal schaukelt, sind sie ja auch bereits von der Schaukel im Welpenauslauf gewöhnt.

17.11.2018

Die H-chen erobern den hinteren Teil vom Wohnhaus. Es wird in Chelseas Napf geschaut ( gut, dass sie das nicht gesehen hat) um zu gucken, was die Großen wohl in ihren Pötten haben. Mittlerweile ist es wohl leichter einen Sack Flöhe zu hüten als diese Rasselbande. Sie wollen die Welt entdecken, auf dem großen Spielplatz wird gerne noch ausgiebig getobt, aber er reicht ihnen nicht mehr. Da alle ihre erste Impfung gut überstanden haben, werden wir den Radius um unser Wohnhaus erweitern, das eingezäunte Grundstück verlassen und auch mal die große Wiese unsicher machen.

Die Benutzung der Innentoilette im Welpen-Innenauslauf klappt bereits auch prima und sehr zuverlässig, große Geschäfte werden ausschließlich in der Toilette verrichtet, manchmal geht noch ein Pfützchen daneben, aber dies wird auch immer seltener. In der Toilette befindet sich sehr saugfähige Einstreu und darüber Heu von unseren eigenen Flächen, hier kann ich sicher sein, dass dieses nicht mit Glyphosat oder aneren chemischen Mitteln behandelt wurde.

18.11.2018

Leider hatte ich in den letzten Tagen einen Totalausfall meines Laptop und ich konnte nur über das Tablet ins Internet gehen. Leider sind die Fotos, die in dieser Zeit entstanden sind dadurch verloren gegangen, was ich sehr bedauere! Das Laptop ist jetzt neu eingerichtet und so wird es hier auf dieser HP wie gewohnt weiter gehen können.

19.11.2018

Das Wetter ist nach wie vor vorwiegend sonnig und für die Jahreszeit auch sehr mild. Ich habe daher den Welpen heute gezeigt, dass das Wasser nicht nur zum Trinken da ist, sondern, dass man sehr viel Spaß daran und darin haben kann. Alle waren sehr aufgeschlossen und testeten direkt das lauwarme Wasser als Fußbad und Badespaß.

20.11.2018

Morgen ist die Wurfabnahme für unseren H-Wurf und so habe ich heute bereits den ganzen Papierkram, der dafür erledigt werden muss, vorbereitet. Auch habe ich den Welpen noch einmal die Krallen gekürzt und auch die Pfötchenhaare schön geschnitten. Man möchte den Wurf ja möglichst hübsch und ordentlich dem Zuchtwart vorstellen, sind die Welpen doch des Züchters ganzer Stolz!

22.11.2018

Gestern war die Wurfabnahme durch einen Zuchtwart des Deutschen Collie Club. Alle Welpen wurden dabei begutachtet und auf sichtbare Fehler oder besondere Vorkommnisse geprüft. Ebenso wurde dem Zuchtwart das Muttertier gezeigt und die Zuchtstätte wurde begutachtet. Die Unterlagen des Wurfes gehen jetzt zur Zuchtbuchstelle, der Wurf wird in das Zuchtbuch eingetragen und die Welpen erhalten Ahnentafeln vom Deutschen Collie Club. e.V. Ein wenig Zeit bleibt uns noch mit unseren H-chen bis sie zu ihren neuen Familien ausschwirren.

23.11.2018

Wir haben auch weiterhin ein unsagbares Glück mit dem Wetter! Die H-chen können stundenlang draußen sein und spielen, rennen und toben. Es gibt nix Gesünderes für die Entwicklung von Herz, Lunge und dem Bewegungsapparat als freies, ungebundenes Laufen auf Naturboden.

29.11.2018

Die Ereignisse überschlagen sich etwas, wir haben momentan viel Besuch, was für die Welpen enorm wichtig ist und für mich oberste Priorität in der Welpenprägung hat. Alle H-chen sind Menschen gegenüber offen, freuen sich über Besucher und untersuchen diese auch freudig und neugierig ( auf Leck- und Bissfestigkeit).

Die Welpenpakete sind nun auch endlich eingetroffen und ich bereite die Give-Aways und Unterlagen für die Auszüge am Samstag vor. Auch sind pünktlich zum Auszug die Ahnentafeln eingetroffen, hier sei ein Dank an die Zuchtbuchstelle ausgesprochen, dass diese immer schnell, verlässlich und zeitnah arbeitet.

30.11.2018

Die H-chen haben heute noch einmal ausgiebig das komplette Grundstück unsicher gemacht, bevor es morgen in die neuen Familien geht.


Den gesamten Wurf über hatten wir unglaubliches Glück mit dem Wetter, wofür ich Petrus wirklich dankbar bin, besseres Wetter zur Welpenaufzucht gibt es nicht, nicht zu heiß, nicht zu kalt und vor allem trocken!

02.12.2018

Die H-chen sind buchstäblich in alle Himmelsrichtungen ausgeflogen.

Eine Bitte noch in eigener Angelegenheit!

Wir freuen uns immer über positive Berichte und Bilder unserer Nachzuchten! Bitte scheuen Sie sich aber auch nicht, uns über Dinge zu berichten, die nicht so gut klappen, oder bei denen der Welpen eventuell Probleme hat. Wir können Ihnen ggf. nützliche Tipps geben oder auch, bei vermehrtem Auftreten bestimmter Probleme, dies in unsere zukünftigen Wurfplanungen oder aber auch in einer verbesserten Aufzucht mit einbeziehen!