Welpentagebuch K-Wurf

 Am 27. November hat unsere Wattebausch innerhalb von 3 Stunden unseren K-Wurf auf die Welt gebracht. Geboren wurden 1 tricolour Rüden, 3 tricolour Hündinnen, 2 blue merle Rüden und 2 blue merle Hündinnen. Wattebausch kümmert sich sehr hingebungsvoll und sicher um ihre Kinder und ist eine sehr ruhige und gelassene Mutter.

Am Mittag gegen 12 Uhr setzten die ersten Geburtswehen ein und die Sorge war groß, als die Mutter grasgrünen Ausfluss vor der Geburt des ersten Welpen ausgeschieden hat. Zwischen den einzelnen Geburten kann soetwas durchaus vorkommen und ist nicht weiter Besorgnis erregend, vor der Geburt des ersten Welpen ist so etwas aber als Warnsignal zu deuten. Nach Rücksprache mit meiner Tierärztin und einer langjährigen, sehr erfahrenen Züchterin, entschlossen wir uns kurz abzuwarten, ob innerhalb kurzer Zeit der erste Welpe folgen würde. Ansonsten wäre eine sofortige Fahrt zum Tierarzt unumgänglich gewesen! In solchen Momenten gehen einem viele Dinge durch den Kopf und man macht sich auch sehr große Sorgen um das Wohlergehen und Leben seiner geliebten Hündin! Gott sei Dank folgten dann erneute Presswehen und der erste Welpen wurde gesund und vital geboren. 

 

 29.11.2020 Neonatale Phase

Zur Zeit werden alle Welpen täglich von mir gewogen und die Bauchnabel werden kontrolliert, bei der Mutter wird die Körpertemperatur gemessen und das Gesäuge abgetastet. Alles ist so wie man es sich wünscht, die kleine Familie ist zufrieden und alle K-chen haben bereits auch schon zugenommen.

Wir sind dieses Mal früh mit den Namen für unsere Welpen und die ersten 5 Vornamen stehen bereits fest: Krystal, Kilkenny, Kyran, Kayleigh, Kalia, Kelvin, Kim und Kitty

30.11.2020

Zur Zeit geschieht außer Schlafen, Trinken und Wachsen noch nicht allzu viel in der Wurfkiste, die K-chen finden den Weg zu den Zitzen nun immer zielstrebiger und schneller. Was ich beobachten kann ist, dass jetzt verschiedene, neue Schlafpositionen ausprobiert werden. Lagen die Welpen in den ersten Tagen nur auf der Seite oder auf dem Bauch, so sehe ich sie jetzt immer häufiger nach einer Milchmahlzeit mit wohlgerundetem Bauch auf dem Rücken liegend schlafen.

Da die Welpen sich in diesem Alter noch nicht selbstständig lösen können,  massiert Wattebausch mit ihrer Zunge die Welpenbäuche um die Verdauung anzuregen und sie kümmert sich auch um die darauffolgenden Ausscheidungen.

Die Nabelstümpfe sind abgetrocknet und abgefallen.

 1.12.2020

Auch wenn die Welpen heute erst vier Tage alt sind, so haben sie in dieser Zeit doch schon recht viel gelernt. Mit dem ersten Hinstreben zur Milchquelle setzt auch schon ein erster Prägungsvorgang ein. Mit diesem Vorgang - Hungergefühl, Suchen der mütterlichen Wärme = Zitze = Nahrungsaufnahme, eintretendes Wohlgefühl und anschließende Ruhephase- wird ein lebenswichtiges Bedürfnis gestillt und der erste Lernprozess in Gang gebracht, der für die weitere Entwicklung des Welpen von entscheidender Bedeutung ist. Sein innerer Antrieb wurde geweckt, wenn ich etwas will, muss ich etwas leisten! 

 2.12.2020

Ich bin völlig begeistert von unseren K-chen und ihrer Mutter, bis jetzt ist der gesamte Wurf völlig unproblematisch und einfach mit sich und der Welt gut zufrieden, man nimmt die Welpen kaum wahr, lediglich ertönen hin und wieder zufriedene, gesangartige Geräusche von ihnen oder es ist ein Schmatzen an Mamas Bauch zu hören.
Bei der täglichen Gewichtskontrolle zeigte die Anzeige an der Waage auch an, dass alle Welpen gleichmäßig zugenommen haben, ich finde auch, dass man es ihnen ansieht, sie sehen propper, rund und gesund aus.

 03.12.2020

Dank der guten, nahrhaften Muttermilch nehmen die Welpen weiter zu. Noch können die Welpen nicht laufen, aber mit Krabbeln sind sie mittlerweile schon richtig schnell und finden recht zielstrebig das mütterliche Gesäuge. Beim Saugen umschließt das Maul und die Zunge die Zitze, so dass ein Vakuum entsteht, mit dem Kopf wird schon recht kräftig an der Zitze gezogen und die Pfötchen treten gegen den mütterlichen Bauch um den Milchfluss anzuregen. Anfangs, wenn der Welpe hungrig ist, beläuft sich die Zitzenmassage auf ca. 20 kleine Druckbewegungen pro SEKUNDE. Hat der Welpe einen gewissen Sättigungsgrad erreicht, wird er langsamer. Oft passiert es, dass der Welpe dann völlig satt und zufrieden förmlich komatös einschläft und von der Zitze abfällt, das Mäulchen noch halb geöffnet und die Zunge bleibt dabei häufig noch eine Weilchen in ihrer abgerundeten Form bestehen. Dies ist wieder ein Beispiel für die absolute Vollkommenheit der Natur! Ein Blick in die Wurfkiste ist besser als jedes Sachbuch oder Fernsehprogramm!

 

 4.12.2020

Ich hatte technische Probleme mit meiner Fotokamera, die ich jetzt beheben konnte und so hoffe ich, dass es jetzt wie gewohnt starten kann und dass alles weiterhin auch funktioniert.

Heute sind die K-chen bereits eine Woche alt. Die Nasenspiegel und Pfötchen sind noch vorwiegend rosa - was unglaublich niedlich ist! - man erkennt jedoch schon erste Pigmentierungen. Ebenso prägen sich die lohfarbenen Abzeichen im Gesicht und an den Läufen immer weiter aus.

  5.12.2020

Allmählich kann man Ober-und Unterlid der Augen unterscheiden und damit beginnt eine spannende Zeit, denn bald werden die Welpen ihre Augen öffnen, ein wenig müssen wir uns aber noch in Geduld üben!

 6.12.2020

Mittlerweile sehen die K-chen immer mehr wie kleine Collies aus. Wattebausch hat auch weiterhin absolut die Ruhe weg und sie liegt gerne auch einmal außerhalb der Wurfkiste, jedoch immer in Sichtnähe zu ihren Kindern. Betritt sie die Welpenstube, ist der Tumult groß, sofort fangen die Welpen an zur Mutter zu streben, noch blind und taub dient ihnen lediglich der Geruchsinn und das Wahrnehmen der mütterlichen Wärme als Hilfe zur Zielfindung. Mittlerweile wird es dabei auch schon recht laut in der Box, die Aufregung ist groß und jeder möchte der erste Welpe sein um sich einen guten Platz sichern.

Heute werde ich das erste Mal die Krallen der Welpen schneiden, die seit der Geburt bereits schnell gewachsen und gehärtet sind und bereits sehr spitz und scharf sind. Das Zurückschneiden der Welpenkrallen ist sehr wichtig, um ein Zerkratzen des mütterlichen Gesäuges beim Milchtritt und das damit verbundene Risiko einer Mastitis zu verhindern. Dabei bin ich immer sehr vorsichtig, sind die Beinchen und die Krallen doch noch so zart und winzig.

 7.12.2020

Ein arbeitsreiches Wochenende liegt hinter uns. Damit unsere Schätze auch bei dauerhaft kaltem und nassem Wetter richtig Gas geben können, haben wir uns dazu entschlossen, im Nebengebäude einen großen Raum frei zu machen, in dem wir einen großen Indoor Spielplatz einrichten werden. Vor diesem Raum liegt auch eine große, befestigte Fläche, sodass die Welpen weder im Matsch, noch in übermßig nassem Gras die Möglichkeit haben relativ trocken draußen zu spielen und auch die Außenumwelt kennen zu lernen! Selbstverständlich bleibt aber unser Grünlandauslauf für schöne Tage weiterhin bestehen.

Coronabedingt haben wir uns auch dazu entschlossen, bei kaltem Wetter die Welpenbesuche im Nebengebäude zu empfangen, dort besteht sowohl die Möglichkeit zu heizen, wie auch einen guten Luftaustausch zu gewährleiten.

 8.12.2020

Gestern stand Einkaufen für den Wurf auf dem Programm. Wir haben für die Achterbande Tatar gekauft, diesen portioniert und eingefroren, wir werden voraussichtlich in 8 bis 10 Tagen damit beginnen, die Welpen damit an die erste feste Fleischmahlzeit zu gewöhnen (wir werden darüber berichten!).

Der Wurf ist wirklich sehr ausgeglichen von den Größen und Gewichten der Welpen, sie entwickeln sich weiterhin sehr gleichmäßig und konstant. Auch wenn die kurzen aktiven Phasen schon recht quirlig sind, so verschlafen die Welpen immer noch den größten Teil des Tages. Die motorische Kontrolle über Kopf , Hals und Vorderläufe verfeinert sich immer besser und die Welpen unternehmen die ersten Versuche, sich bereits mit dem Vorderkörper hoch zu stemmen und sich auf die Vorderbeine zu stellen. Die Hinterbeine werden unter den Bauch gezogen, um dann mit großen Mühen den Po in die Luft zu stemmen. Hin und wieder gelingt bereits der erste Schritt, alles ist hierbei jedoch noch sehr unkoordiniert, eine geregelte Fußfolge ist für mich jedoch bei dieser Art der Fortbewegung noch nicht zu erkennen, es fehlt noch konstante Stabilität und so passiert es, dass der Welpe nach ein bis zwei "Schritten" umplumpst.

 10.12.2020

Unsere Chelsea, Uroma unseres K-Wurfes, ist ja bekannt dafür, alles zu lieben was neugeboren ist (in der Vergangenheit hat sie hier ja selbst mutterlose Katzenwelpen aufgezogen) steht jetzt liebend gerne vor der Schlafzimmertür und saugt hörbar die Luft unter der Schlafzimmertür ein, um mit einem entzücktem Gesicht die Welpengerüche förmich aufzusaugen.

Mit zunehmendem Alter werden die Welpen auch stimmlich immer lauter und es entwickeln sich auch mehr und mehr verschiedene Töne, erste Bell- und Knurrgeräusche werden immer deutlicher. Auch fangen die ersten Welpen an ihre Augen zu öffnen und mir blinzelte bereits der ein oder andere K-ling entgegen; ab jetzt wird es richtig niedlich und die Bande zusehends entzückender!

Gönnen wir der Mutter und ihren Kindern in den ersten 2 Lebenswochen absolute Ruhe, so beginnen wir jetzt allmählich auch einmal mit dem Staubsauger um die Wurfkiste zu fahren und auch das Radio wird zeitweilig eingeschaltet. So wachsen die Kleinen wie selbstverständlich mit üblichen Haushaltsgeräuschen auf und nehmen diese für absolut selbstverständlich hin.

Neben unserem Alltag, der Versorgung der erwachsenen Hunde und des Wurfes, bereiten wir weiter den großen Indoor-Schlechtwetter-Spielplatz vor, es nimmt jetzt immer mehr Gestalt an und wir liegen gut in unserem Zeitplan.

 11.12.2020 Übergangsphase

Heute sind die Welpen 2 Wochen alt und bis jetzt hat sich der Wurf normal und komplikationslos entwickelt.

Mutter Wattebausch vertilgt Unmengen an Futter und freut sich auf und über jede Mahlzeit, sie ist immer noch in einem guten Futterzustand und von daher warten wir es noch ein bisschen ab, bevor wir mit dem ersten Zufüttern starten, es gibt nichts Besseres, und auch in diesem Alter für die Welpen Verträglicheres, als Muttermich.

Mit dem Öffnen der Augen erwacht auch das Interesse an der Umwelt und an den Geschwistern, so wird jetzt auf dem Ohr des Bruders herzhaft herum gelutscht oder auch schon erste Versuche von Nackenbissen probiert.

 

 12.12.2020

Gestern wurden bereits das zweite Mal die Krallen gekürzt.

Wenn ich jetzt zur Wurfkiste gehe und hinein schaue und die kleine Bande bekommt Wind davon, dann wackeln sie jetzt zum Wurfkistenrand, um mich neugierig zu begrüßen. Oft setze ich mich zu den K-chen, nehme einzelne auf den Schoß und streichel sie, das ist die erste positive Prägung auf den Menschen, aber beide Seiten profitieren da definitiv davon.

13.12.2020

 Bei den Welpen wird nun immer deutlicher, dass sie ihre Umwelt erkunden möchten und nach mehr Freiraum streben. Unter Aufsicht dürfen sie bereits die Wurfkiste verlassen und die Kudde erobern, die direkt an die Villa Welpenkiste angrenzt. Neue Dinge sind bereits herzlich willkommen und werden direkt beschnüffelt und mit dem Mäulchen untersucht.

  15.12.2020

In den immer noch kurzen Wachphasen werden die K-chen immer aktiver, das Laufen funktioniert immer besser und die ersten vorwitzigen Hundekinder haben bereits den Einstiegsschieber aus eigener Kraft überwunden, obwohl ich ihn bereits erhöht habe. Es wird Zeit, dass sie den "Kreißsaal" verlassen und in den kleinen Innenauslauf im Herzen des Wohnhauses ziehen, ich habe gestern bereits alles dafür vorbereitet. Mir fällt es immer wieder schwer sie aus unserem Schlafzimmer zu entlassen...aber die Welt außerhalb der Wurfkiste ruft und die Welpen sind neugierig und möchten sie erobern.

   

 16.12.2020

Die kleinen Ganoven sind umgezogen und haben den Umzug und die neuen Gegebenheiten völlig gelassen hingenommen. Da jetzt mehr Platz wie in der Wurfkiste ist (der Auslauf ist aber noch halbiert, damit sich niemand verirren kann) gibt es die ersten Gegenstände (Spielsachen) mit in den Auslauf, ein Ball und eine Maus mit Rassel, ein Schmetterling mit Knisterflügeln und das Glockenspiel-Steh-Auf-Pferdchen, die Welt beginnt nun geräuschvoller zu werden. Auch bekommen die Welpen nun ganz alltägliche Alltagsgeräusche mit. Da Welpen aber auch noch viel Ruhe und viel Schlaf benötigen, wird auch mal die Tür zum Welpenzimmer zu gemacht.

Heute morgen kam mir  die Truppe freudestrahlend und wedelnd entgegen, die ganzen Hinterteile gingen vor Freude wackelnd von links nach rechts. Solche Momente sind so unendlich wertvoll...

 17.12.2020
 
Gestern gab es die erste feste Fleischmahlzeit, ich forme aus bestem Tatar kleine Kügelchen, nehme jeden Welpen einzeln auf den Schoß und biete ihnen das Futter an. Alle Welpen aus dem Wurf wussten SOFORT was damit zu tun ist und sie waren völlig aufgeregt und sogen den Tatar förmlich in sich hinein (das hatten wir auch schon ganz anders!). Anfangs bekommen die Welpen nur eine kleine Menge, damit sich ihr Verdauungstrakt an die neue Futterart gewöhnen kann, alle K-chen haben es prima vertragen und heute wird die Ration dann auch leicht erhöht.
Durch das Füttern aus der Hand werden die Hundekinder auch noch enger an den Menschen gebunden, sie empfinden immer mehr die menschliche Nähe als sehr positiv und angenehm.
 
 18.12.2020

 Gestern stand das wöchentliche Krallen schneiden wieder auf dem Programm.  Musste man anfangs aufpassen, weil die Pfötchen noch winzig klein und zart waren, so muss man jetzt erst mal die kleinen Zappelphillipe unter Kontrolle bekommen (wenn man schon mal wach ist, dann möchte man auch nicht ruhig sitzen und still halten).

Abends gab es dann wie am Vortag, Tatar aus der Hand gefüttert. Gestern auf den Geschmack gekommen, wurde der Geruch sofort wahrgenommen und es herrschte große Aufregung im Innenauslauf. Jeder wollte der Erste sein, jeder glaubte, er sei der Hungrigste im Wurf und dementsprechend groß war der Andrang.

 19.12.2020

Da das Füttern aus der Hand bereits sehr gut klappt, gab es gestern das erste Mal die Tatarmahlzeit von einem bruchsicheren Tellerchen aus. Sofort stürzte die ganze Bande darauf los, matschte und patschte im Futter herum und alles war in kürzester Zeit in den Mäulchen verschwunden.

Tagsüber stelle ich jetzt immer eine Zeit lang das Radio im Welpenzimmer an und lasse auch die Geräusche-CD laufen. Die Welpen verschlafen dies meist, nehmen es aber im Unterbewusstsein wahr.

Mutter Wattebauschs Hunger ist unstillbar, sie vertilgt Unmengen über den Tag verteilte Mahlzeiten und setzt alles in Milch für ihre Kinder um, 8 stramme, drei Wochen alte Welpen zu versorgen verlangt der Mutter einiges ab. Wattebausch ist nach wie vor völlig souverän und gelassen, sie freut sich sichtlich, wenn ich mit den K-chen kuschel und ihre Kinder toll finde.

  20.12.2020

Längst war es Zeit für die erste Entwurmung! Jeder Welpe wird einzeln gewogen und die Pastenmenge auf das jeweilige Gewicht angepasst und oral verabreicht. In Vorfreude auf Tatar, war das Entsetzen deutlich sichtbar und es wurden angewiderte Schnütchen gezogen. Mit ein bisschen Kuscheln war aber alles wieder sofort vergessen. Ebenso wie die Welpen, wurde auch Mutter Wattebausch mit entwurmt! Alle haben die Wurmkur bestens vertragen!

Für alle Interessierten: ESCCAP-empfehlung-traechtigen-huendinnen-hundewelpen__1_.pdf (mera-petfood.com)

  21.12.2020

 Zu der Tatarmahlzeit (morgens) gab es jetzt bereits die erste Breimahlzeit (abends). Die Begeisterung hielt sich doch noch recht in Grenzen, aber am Ende waren dann doch beide Teller leer geschleckt. Den Brei rühren wir selber an, nach einem Rezept, dass mir eine langjährige Züchterin einmal genannt hat, wir sind damit bestens zufrieden und den Welpen bekommt es sehr gut.

 

  22.12.2020

 Nachdem ich jetzt die Breirezeptur leicht verändert habe, habe ich den Geschmack der kleine Bande wohl besser getroffen und die Teller waren innerhalb weniger Minuten blitzeblank geleckt.

Nach wie vor schlafen die Welpen noch sehr viel, die Wachphasen belaufen sich mittlerweile auf 10 bis 15 Minuten. Diese Zeit nutze ich gerne um mich mit ihnen zu beschäftigen und ich werde dabei sehr gerne als Klettergerüst genutzt und alles an mir muss einmal ins Mäulchen genommen werden. Mittlerweile brechen auch die ersten Milchzähne durch....

  23.12.2020

 Die Wachphasen werden immer dynamischer, die Welpen fordern sich gegenseitig zum Spiel auf, springen sich an, kugeln, knurren wild und die ersten Galoppsprünge sehen schon richtig gut gelungen aus.
Lagen die K-chen anfangs eng beieinander (Kontaktliegen) um sich gegenseitig Wärme und Schutz zu bieten, so liegen sie jetzt oft in Grüppchen verteilt und auch schon einzeln im Innenauslauf.
 
 24.12.2020
 
 So mal eben in das Welpenzimmer schleichen um etwas zu erledigen, geht für uns Menschen jetzt nicht mehr, ohne dass die 8 davon Wind bekommen, schon gar nicht, wenn es kurz vor einer Tatar- oder Breimahlzeit ist. Die Bande wird mucker (aufgeweckter) und lässt sich auch nicht mehr so leicht austricksen...Auch gewinnen sie an Lautstärke und können diesbezüglich schon recht hartnäckig werden.
 Wattebausch säugt ihre Kinder nun vorwiegend im Stehen, so ist für jeden genügend Platz am Gesäuge, da müssen die Welpen sich jetzt auch mal anstrengen um ans Ziel zu gelangen.
 
25.12.2020
 
 In den Wachphasen fangen die Welpen immer mehr an zu spielen, miteinander und auch die Spielsachen werden auch freudig angenommen. Ich wechsel regelmäßig Gegenstände aus, das Neue wird immer sofort neugierig untersucht.
Lernt der Welpe jetzt, in angemessenem Maß und unter sicheren Bedingungen, viel kennen, profitiert er ein Leben lang davon. Zwischen der dritten und fünften Lebenswoche sind Welpen auffallend angstfrei. Das hat nicht etwa mit dem Übermut einer unreifen Rasselbande zu tun, sondern mit der körperlichen Entwicklung. In dieser Zeit beherrscht der Bereich des Nervensystems das Stimmungsbarometer, der für Entspannung zuständig ist und die erregungsbedingte Beschleunigung des Herzschlags verhindert. Reize, die Welpen nun kennenlernen, werden auch zukünftig mit Entspannung verknüpft. Sie sind ein wichtiger Teil der Geborgenheitsgarnitur, die dafür sorgt, dass sich der Hund wohl und sicher fühlt, sobald diese Reize vorhanden sind. Hunde, die aus Hausaufzuchten stammen, empfinden häusliche Reize als beruhigend und gewöhnen sich schneller daran, alleine im Haus zu bleiben.
Quelle: vdh.de
 
 26.12.2020
 
 Die K-lies waren das erste Mal zusammen mit ihrer Mutter in der Mittagsonne auf unserer Terrasse. Da staunte die Bande nicht schlecht, was diese Welt außerhalb des geschützten Innenbereichs noch so alles zu bieten hat, andere Gerüche, anderes Licht, andere Luft und andere Lebewesen, denn selbstverständlich konnten unsere Hofkatzen es sich auch dieses Mal nicht nehmen lassen sich unter das Welpengetümmel zu mischen. Die Katzen haben die Welpen geputzt und sich danach ausgiebig von der Rasselbande untersuchen lassen.
 
 
 
Über das von mir gereichte Futter fallen die Welpen förmlich her, zu Acht muss man sich sputen, wenn man auch genügend abbekommen möchte. Nach der Schlacht lecken die Welpen sich dann gegenseitig sauber, wirklich entzückend zu beobachten.
 
  
 
 
 27.12.2020
 
Ein Orkantief jagt übers Boltenmoor und selbst auf unserer Allwetterterrasse braust der Wind, der für so kleine Welpen einfach noch zu eisig ist. Daher waren die K´s heute auch nicht outdoor unterwegs, aber es ist ja nicht so, dass es nicht auch ansonsten viele neue Eindrücke geben kann. Die Achterbande hat heute das an den Welpeninnenauslauf angrenzende Kaminzimmer erforscht, hier war es warm und trocken und es gab vieles zu entdecken, was in einem üblichen Haushalt in einem Kaminzimmer so vorkommt, zudem habe ich kleine Spielsachen und eine Haushaltsrolle auf den Boden verteilt. Aber auch in Mamas Körbchen wurde hinein geklettert, riecht es doch so herrlich nach Mamas Duft.
 
28.12.2020
 
Der Innenauslauf wurde von uns etwas erweitert und wir haben den K-lies eine Innentoilette eingerichtet. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut das Lösen auf der Toilette teilweise schon klappt, vieles geht noch daneben, aber das ist auch völlig normal, sind die Welpen ja noch sehr jung - man kann von einem 6 Monate alten Menschenkind auch keine sicheren Toilettengänge erwarten.
 
 
 
 29.12.2020
 
Morgens hat die Bande jetzt richtig Kohldampf und die Aufregung ist groß und unüberhörbar, wenn sie mich mit ihrem Frühstück kommen hören. Mittlerweile füttere ich 3 Mahlzeiten am Tag, Grundlage ist ein hochwertiges Welpentrockenfutter, unsere Hundekinder lernen hier aber auch viele verschiedene Futterarten kennen und ich habe in all den Jahren durchweg positive Rückmeldungen von unseren Welpenkäufern diesbezüglich erhalten.
Nach wie vor lässt Wattebausch ihre Kinder auch noch saugen und sie genießt ihre Mutterrolle nach wie vor sehr.
 
30.12.2020
 
Die Spiele unter den Kleinen werden zusehends rauer, es wird mittlerweile wild geknurrt und man möchte seinem Gegenüber imponieren, die ersten spielerischen Übungen für das spätere Leben beginnen.
Unsere Terrasse wird immer weiter erkundet und wir werden jetzt damit beginnen, die ersten Spielgeräte darauf aufzubauen. Für einen Aufenthalt im Freien ist es für Welpen in diesem Alter einfach zu nass, wir sind daher sehr froh, viele überdachte und befestigte Möglichkeiten zu haben, um den Welpen ein ausgelassenes Spiel und auch genügend Auslauf bieten zu können.
 
31.12.2020
 
Die K-chen hatten ihren ersten Besuch. Uns ist es sehr wichtig, dass unsere Welpen viele verschiedene Menschen kennen lernen: große, kleine, alte, junge, laute, leise,... somit also Menschen einfach als toll empfinden und später menschenfreundliche, aufgeschlossene Collies werden.
Die Bande hat das toll gemacht, Mutter Wattebausch ist ihnen dabei auch ein super Vorbild!
Wenn ich morgens den Innenauslauf reinige, spielen die Kleinen im Kaminzimmer und es wird mit Vorliebe Mamas Körbchen geentert.
 
  
 
 1.1.2021
 
Die Terrasse wird immer mehr erobert, wir haben das Bällebad aufgebaut und wie alle unsere Würfe, fand es auch bei unseren kleinen Deutsch-Schweden-Italienern sofort riesigen Anklang. Die Welpen lieben es und schwimmen förmlich durch das Ballgewusel hindurch, so lernen die Hundekinder, dass, wenn es laut und der Untergrund wackelig ist, dies auch einen riesen Spaß bedeuten kann. Mutter Wattebausch ebenso mittendrin. Auch wird die Schräge erkundet, hoch geht es auf allen Vieren und an der anderen Seite geht es oft auf dem Po rutschend wieder herunter.
 
   
 
Und auch Bürokratie gehört zu einer Zucht mit dazu, wir haben die Welpenbegleitschreiben fertig gestellt und die Kaufverträge ausgedruckt. Jede Menge Papierkram also...
 
 
 3.1.2021
 
Der Entdeckerdrang ist geweckt, die Welpen probieren viel aus, es wird draufgeklettert, drunterher gekrochen, hoch gelaufen, reingerutscht und hinein gelaufen, dabei werden jetzt auch erste wilde Verfolgungsjagden gestartet und erste Strategien entwickelt, wie man den Verfolger abschütteln kann, und auch, wie der Gejagte gefangen werden kann. Dabei ändert sich laufend die Rolle des Hasen und des Wolfes.
 
  
 
 4.1.2021
 
Die K´s hatten erneut Besuch und ihnen fremde Personen werden immer mehr wie selbstverständlich und als positiv-angenehm empfunden. Der Besuch hat Kaninchenohren (naturbelassen) mitgebracht und die Kleinen hatten ihren ersten Kauspaß, dabei wurde auch sehr selbstbewusst klar gestellt, WEM das Öhrchen gehört und dass man keinesfalls gewillt ist, seines zu teilen.
 
 Nach dem Frühstück geht die Bande erst einmal nach draußen, sodass ich in Ruhe den Innenauslauf aufräumen und säubern kann. Häufig mit von der Partie sind unsere Hofkatzen, die sehr lieb mit unseren Welpen sind und auch ganz deutlich bei der Erziehung mitwirken. Zwickt ein Welpe zu doll, dann kommt vom Hoftiger eine ganz klare Ansage! Ich bin wirklich froh, dass unsere Welpen bei jedem Wetter raus können um sich auszutoben und die Welt mit ihren Geräuschen erkunden dürfen.
 
5.1.2021
 
Momentan ist es sehr nass und kalt und wenn ich die Tür zu habe, also die Welpen kurz aussperre um das Innengehege zu reinigen (mit Welpen darin ist dies mittlerweile gar nicht mehr möglich, der Handfeger bekommt Füße, die Haushaltsrollen erfahren eine wundersame, tausendfache Teilung usw), habe ich in die Hütte eine Wärmelampe gehangen. Als erstes saß natürlich unsere Katze unter der Lampe, Kitty im Rotlichmileu ;-).
 
  
 
6.1.2021
 
Wattebausch Milchleistung geht zurück (was völlig normal zu diesem Zeitpunkt der Welpenaufzucht ist), die Kleinen werden jetzt fast ausschließlich mit fester Nahrung ernährt. Wir varieren den Speiseplan, mal gibt es Fleisch, mal eine Dose, Babygläschen, mal etwas Frischkäse oder aber auch Reis oder Nudeln dazu. Was die Welpen jetzt kennen lernen, werden sie ihr weiteres Leben als gut befinden. Wir füttern unsere Welpen ausschließlich zusammen aus ein bis zwei Näpfen, von Futterbars halten wir überhaupt nichts, zum einen sind sie sehr umständlich sauber zu halten und zum anderen lernen die Welpen, wenn aus einen Napf gefressen wird, dass man sich beeilen muss, wenn man satt werden möchte! Außerdem ist das gemeinsame Fressen immer auch ein soziales Erlebnis.
 
7.1.2021
 
Es ist richtig winterlich kalt, 1 Grad und Schneeregen. Wir sind sehr froh, die Möglichkeiten zu haben, dass die Welpen trotzdem ins Freie können. Werden die Kleinen müde, geht es ins Haus ins Warme, dort wird sich eng aneinander gekuschelt und aufgewärmt, 10 Minuten später liegen alle wieder verteilt.
 
  
 
8.1.2021
 
Die Welpen haben ihre 2. Wurmkur erhalten und auch diese gut vertragen. Ich habe den Termin beim Tierarzt zur ersten Impfung, dem Chippen und zur Augenuntersuchung vereinbart und beim VDH die Augenuntersuchungsbefundbögen bestellt.
 
Täglich bekommen die K´S Besuch und sie sind absolut aufgeschlossen ihnen fremden Menschen gegenüber. Mutter Wattebausch ist ihnen da auch ein sehr gutes Vorbild, was für ein Segen...
 
9.1.2021
 
Spielerisch lernen unsere Hundekinder auch über Gitterroste zu laufen, die den Hunden auch im späteren Alltag begegnen können. Knüpfen die Welpenkäufer nahtlos daran an, indem sie die Hunde über Kellerroste o.ä. laufen lassen, werden diese Hunde mit hoher Wahrscheinlichkeit nie ein Problem mit Gitterstufen oder Gitterrosten entwickeln.
 
  
 
11.1.2021
 
Wir hatten selten einen so lieben Wurf! Mehrmals täglich dürfen die Kleinen nach draußen und laufen schnell ins Grünland um sich zu lösen. Das klappt wirklich prima und nur noch selten geht dabei unterwegs etwas auf die Terrasse. Auf dem Rasen wird danach gerne fangen gespielt, rufe ich die Bande, damit sie nicht zu sehr auf dem nassen Rasen durchnässt, kommen alle ganz brav angelaufen und spielen auf der wettergeschützen Terrasse lieb weiter. Wer müde wird, geht in die Hütte unter die wärmende Rotlichtlampe, sehe ich, dass die ganze Bande ermüdet, rufe ich alle ins Haus und die Welpen folgen alle dem Ruf und galoppieren in ihren Innenauslauf.
Wir hatten jetzt täglich Besuch und die Freude war bei allen groß, wir durften in viele strahlende Menschen- und Hundchengesichter schauen.
 
   
 
12.1.2021
 
Die Colliehündinnen haaren nach einem Wurf komplett ab, Mutter Wattebausch verliert schon sehr viel Wollbausche und so habe ich sie gestern auf den Tisch gestellt und bereits sämtliche lose Unterwolle heraus gekämmt. Auch wurden die Pfoten- und Hockenhaare wieder mit der Schere in eine schöne Form gebracht und auch die Zähne gereinigt.
 
Es regnet Bindfäden und dies ohne Unterlass, Zeit, mit den Acht in unsere neue "Spielhalle" zu gehen und auch das Wohnhaus einmal genauer zu erkunden. Die Welpen waren sehr neugierig und hatten jede Menge Spaß! Neues strengt aber auch unglaublich an und so fielen die Hundekinder förmlich komatös in den Tiefschlaf, nachdem es zurück in den Innenauslauf ging. Später kommt so viel Neues auf die Welpen zu, wir versuchen sie bestmöglich vorzubereiten, mit Mutter und Geschwistern geschieht dies immer noch am leichtesten. Wir können aber den Welpen in 9 Wochen nicht die ganze Welt zeigen, zumal sie die ersten 4 Wochen fast ausschließlich im Haus sind.
 
     
 
 
 16.1.2021
 
Am Donnerstag kamen per Post die Augenuntersuchungsbefundbögen vom VDH. Puh, das war knapp, aber immerhin noch früh genug. Das hieß für mich wieder eine Menge Schreibarbeit. Gestern ging es dann in aller früh los gen Norden zum Tierarzt. Die acht Zwerge im Auto (verteilt in zwei große Hundeboxen) habe ich während der Fahrt überhaupt nicht wahrgenommen. Das Üben im Vorfeld hat sich wirklich bezahlt gemacht, ich habe die Welpen oft in einer Box auf einem Wagen um unser Haus gefahren und sie an einer, für sie super tollen, interessanten Stelle, ausgeladen. So waren sie immer fröhlich, wenn es mit der Fahrt im Wagen los ging.
Auf dem Weg zum Tierarzt habe ich unterwegs noch meine Freundin Connie eingeladen, die mir mit den Welpen beim Tierarzt geholfen hat. Die Bande hat das alles wirklich souverän gemacht!
 
 
 
 Der Wurf ist jetzt bereit zur Wurfabnahme durch einen Zuchtwart unseres Vereins, ich werde jetzt die ganzen Formalitäten vorbereiten, damit der Wurf ins Zuchtbuch eingetragen werden kann, ich die Ahnentafeln erhalten und die Welpen bereit sind, in ihr neues Zuhause ziehen zu dürfen.